Wenn der Editor geöffnet wird befindet man sich im Editortextfeld, indem der Code geschrieben werden kann. Mit der Tab-Taste kann man zwischen Überprüfen, Vorschau und dem Editortextfeld wechseln und Mit der Alt-Taste gelangt man in das Menü. Das LaTeX Header bzw. die Präamble ist ausgelagert und lässt das Menü öffnen.
Das LaTeX Header kann man unter dem Menüpunkt „Bearbeiten“ öffnen. Möchte man die Änderungen nur für diese Datei haben, drückt man auf speichern. Möchte man eine Änderung für alle weiteren Dokumente erhalten lassen (Persönliches Standartheader), so wechselt man mit der Tab-Taste zu „Diesen Header für alle neuen Dateien verwenden“, aktiviert diese mit der Leertaste und drückt auf speichern.
Klickt man auf Überpprüfen, wird die PDF-Datei erstellt, bzw. erneuert. Die Fehleranzeige erscheint im selben Fenster (erreichen mit Pfeiltasten runter).
Ausgabe bei keinen Fehlern:
„COMPILING LOG
*************************************
Output pages: 1
END LOG“
Ausgabe bei Fehlern z.B. Matheumgebung vergessen:
„COMPILING LOG
*************************************
! Missing $ inserted.
Line 0 \sqrt{
! Missing $ inserted.
Line 1 \end{document}
Output pages: 1
END LOG „
Achtung : Selten kommt es vor, dass hinter „End Log“ noch etwas steht, aber kein andere Fehler ist. Dies kann daran liegen, dass der Text über den Seitenrand hinausgeht und damit nicht in der PDF erscheint. Dies kommt häufiger mal bei der Mathe-Umgebung oder Tabellen vor.
Im Gegensatz zu sehr Grafik orientierten LaTeX-Editoren unterstützt dieser nicht durch farbige Markierung der Fehler die Fehlersuche. Wenn ein Fehler auftritt, steht meistens eine Zeilenangabe dabei. zu der man mit „springe zu zeile“ (Ctrl+l) navigieren kann. Ansonsten empfiehlt sich das Auskommentieren von Zeilen oder das kurzzeitge Entfernen von Textabschnitten.
Die Vorschau ermöglicht sehenden, einen schnellen Einblick in die aktuelle PDF Datei. Als Braillezeilen-Nutzer muss hierfür die PDF-Datei geöffnet werden.
Es gibt zwei Auswahlmöglichkeiten, die erste ist für sehende Nutzer eher geeignet, die zweite für Braillezeilen-Nutzer.
Das Matrixtool ist dafür da Elemente von zwei Matrizen zueinander zu sortieren. Wenn man z.B. das Kreuzprodukt berechnen möchte, werden die Elemente in einer bestimmten Weise miteinander verrechnet. Doch wenn man als Blinder selber die Elemente so zusammensucht, wie sie am Ende verrechnet werden sollen, dauert das ewig, ist sehr Zeitaufwendig und sehr Fehleranfällig.
Ein Verständnisbeispiel: Kreuzprodukt
Matrix A: \begin{pmatrix} 1 \\ 2 \\ 3 \end{pmatrix}
Matrix B: \begin{pmatrix} 5 \\ 6 \\ 7 \end{pmatrix}
A \times B= a31 b21 - a21 b31 \\
a11 b31 - a31 b11 \\
a21 b11 - a11 b21 \\
A \times B = ( 3)( 6 ) - (( 2 )( 7)) \\
(1 )( 7) - (( 3)(5 )) \\
Die Klammern sind entscheiden, wenn Vorzeichen dabei sind.
Dieses Tool stellt ein Hilfstool da, dass nicht das Rechnen, sondern das Zusammensortieren erledigt. Bei Absprache sollte nichts dagegen sprechen dies auch in der Klausur zu verwenden.
Öffnet man das Matrixtool offen, landet man im ersten Textfeld. Hier gibt man die Matrix A ein. Die Matrixumgebung "\begin{pmatrix}, \end{pmatrix}" muss nicht eingegeben werden.
Mit der Tab-Taste gelangt man in das Textfeld für die Matrix B.
beim nächsten Mal Tab drücken ist man im Textfeld, indem man angibt, wie die neue Matrix aufgebaut sein soll, z.B. A11B11 & A21b31 \\ Wie üblich gibt die erste Zahl die Zeile und die zweite die Spalte an.
Mit "Ctrl+Enter" wird die gewünschte Matrix erstellt.
Die Funktion „Matrix laden“ erspart es einem die beiden Matrizen im „Matrixtool offen“ händisch einzugeben.
Hierzu markiert man die erste Matrix im Editortextfeld und drückt „Alt+l“, gleiches für die zweite Matrix.
Möchte man eine der beiden geladenen Matrizen ändern, so markiert man die geänderte, drückt „Alt+l“ und wählt dann aus, welche man aktualisieren möchte.
Hat man beide Matrizen geladen, wechselt man in „Matrixtool offen“ und sieht dort seine geladenen Matrizen. Man kann direkt zum dritten Textfeld springen, die zu erstellende Matrix angeben und „Ctrl+Enter“ drücken, um sie erstellen zu lassen.
Diese Funktion ermöglicht es, Symbole zwischen geschweiften Klammern und Dollar Zeichen vorrübergehend durch einen Platzhalter zu ersetzen.
Dies kann z.B. bei der Fehlersuche hilfreich sein.
Auch denkbar ist, lange Formeln kurzzeitig zu komprimieren, um einen besseren Überblick zu erhalten.
Hierzu muss der Cursor zwischen den geschweiften Klammern, oder den Dollar Zeichen stehen.
Geschweifte Klammern: F3
Dollar Zeichen: F2
Durch erneutes Drücken erscheint der Ursprüngliche LaTeX-Code wieder.
Wenn man im Textfeld des Editors schreibt, werden bei bestimmten Zeichenfolgen automatisch Ergänzungsvorschläge z.B. bei $\begin{a“ wird die Umgebung „align“ vorgschlagen. Wird dieses ausgewählt erscheint im Textfeld der Begin und das Ende der Umgebung.
Diese Vorschläge können nach den eigenen Wünschen erstellt werden.
Dazu öffnet man im Explorer den Ordner des LaTeX-Editor-Programms und öffnet die „hints_latex“ Datei mit einem Editor.
Es erscheint ein Quellcode, bei dem man zwischen den „globalsettings“ Veränderungen vornehmen darf.
<Setting name="Name der angezeigt werden soll">Ausfüllender Code</Setting>
Name der angezeigt werden soll: Dieser Name erscheint in der Liste der Vorschläge.
Ausfüllender Code: Beim Feld für den Ausfüllenden Code kommt alles hinein, dass am Ende automatisch ergänzt werden soll.
Beispiel: Wir wollen eine Aufzählung mit 1,2,3 erstellen.
Name der angezeigt werden soll: enumerate
Ausfüllender Code: \begin{enumerate} \item \item \item \end{enumerate}
<Setting name="enumerate">\begin{enumerate} \item \item \item \end{enumerate} </Setting>
Sobald man den Anfang des auszufüllenden Codes eintippt „\be“ erscheint enumerate in der Vorschlageliste.
Wenn mehrere Sachen, mit dem gleichem Anfang beginnen, wie es bei „\begin“ oft der Fall sein wird, muss man entweder den richtigen Vorschlag aus einer Liste auswählen oder soweit tippen, bis nur noch der erwünschte Vorschlag erscheint.
Leerzeichen: Normale Leerzeichen werden erkannt.
Umbrüche: Um einen Umbruch zu erstellen muss an der gewünschten Stelle geschrieben werden.